Wie das britische Medium The Guardian berichtet, wurde der Corona-bedingte LockDown in Somalia geradezu pervertiert, um kleine Mädchen der Genitalverstümmelung zu unterwerfen.
Wie das Blatt berichtet, gingen die Verstümmelungstäter von Tür zu Tür, um ihre Gewalthandlungen anzubieten. Außerdem gäbe es eine große Nachfrage seitens der Familien, die Mädchen verstümmeln zu lassen, da sie ja ohnehin zu Hause eingesperrt seien.
Im Grunde ist es kaum erstaunlich, dass in Somalia die virale Bedrohung durch Corona und die daraus resultierende Maßnahme des befristeten Lockdowns ausgenutzt wird, um die systematische Kindesmisshandlung der Genitalverstümmelung zu verüben, denn in einer solchen pathologischen Gewaltkultur hat die Ausübung von Gewalt offenbar ebenso Prioriät wie die Abwesenheit von Vernunft. Dass die Verstümmelungstäter dabei womöglich gleichzeitig das Virus verbreiten, scheint in die Kategorie „hinnehmbarer Kollateralschaden“ zu fallen.
Interessant an dem Artikel ist, dass ausgerechnet die somalische Leiterin von Plan International die Zustände beklagt: Der Verein Plan International steht seit rund 10 Jahren in massiver Kritik durch die TaskForce, weil er sich weigert, tausende Patenmädchen, die in Deutschland zur Spendenacquise vermarktet werden, wirksam und messbar vor der Genitalverstümmelung zu schützen, obwohl dies mit einfachen Mitteln möglich wäre. Der Verein trägt mit dieser Duldungspolitik die Verantwortung für jedes einzelne Verstümmelungsopfer in seinen Projektgebieten, auch in Somalia.
Mehr dazu hier:
Patenmädchen-Kampagne: Forderungen der TaskForce zum Schutz vor Genitalverstümmelung
Betrug an Spendern – Patenkindorganisationen dulden weiter Genitalverstümmelung
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Duldung von Genitalverstümmelung an Patenmädchen: Immer mehr Spender kündigen ihre Patenschaft
Foto: (c) Shutterstock
1 Comments
Unsere Politik ist zu nachlässig und zu grosszügig bei dieser grausamen Genitalverstümmelung.
Es wundert mich aber nicht, denn auch Kinderehen werden toleriert.
Wer sich nicht an deutsche Gesetze hält, darf erst garnicht einreisen.