Fachtagung Kinderschutz am 15. Juni 2011 in Saarbrücken

Grußworte von der Schirmherrin, Staatssekretärin Gaby Schäfer, Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, sowie von Innenminister Stephan Toscani und dem Leiter der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse, Jörn Simon

Referate u.a.:

„Zwischen ärztlicher Schweigepflicht und Kinderschutz“
Martin Partzsch, Justiziar der Ärztekammer des Saarlandes

„Das Risiko – Kinder – Informationssystem – RISKID“
Dr. med Ralf Kownatzki, EKHK Heinz Sprenger, NRW

„SOS FGM – Schutz vor Genitalverstümmelung“
Simone Schwarz, TaskForce FGM

Programm zum Download

Vortrag und Diskussion für alle sechs 10. Klassen (ca. 150 SchülerInnen) des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in Osnabrück, 23.04.2010

In einem erweiterten Rahmen des Kurses zu „Normen und Werte“ der 10. Klasse referiert Ines Laufer über Genitalverstümmelung als systematische, kollektive Gewalt gegen Kinder/Frauen. Sie erläutert den „Gewalt-Kreis“ als universelles Erklärungs- und Wirkungs-Modell der Verstümmelungs-Praxis.

Darüber hinaus analysiert sie die Möglichkeiten und die Verantwortung der Entwicklungspolitik und erklärt, weshalb es ohne die Einhaltung der Menschenrechte – konkret: ohne die Beendigung von Genitalverstümmelungen – keine nachhaltige Entwicklung in den jeweiligen Gesellschaften geben kann.  Am Beispiel der Patenmädchen-Kampagne zeigt sie auf, wie mit einfachen Mitteln eine nachhaltige Veründerung herbeigeführt werden kann – und künftige Generationen vor der Verstümmelungs-Gewalt geschützt werden können.

 

Vortrag und Diskussion am 21.04.10, Leuphana-Universität Lüneburg

Die Amnesty International Hochschulgruppe der Leuphana-Universität Lüneburg lädt am Mittwoch, den 21.04.2010 zu einer Vortragsveranstaltung mit anschließendem Film (Wüstenblume) zum Thema Genitalverstümmelung ein.

Die TaskForce-Gründerin Ines Laufer hält einen Vortrag über

  • die Mechanismen von Genitalverstümmelung als systematische, kollektive Gewalt (Erläuterung des Gewalt-Kreises), sowie
  • die Bedeutung dieses Problems für die Entwicklungszusammenarbeit und neue Lösungen (Bericht über die Patenmaedchen-Kampagne)

Veranstaltung am 11.3.2010 in Berlin

Sieben Jahre nach Saddam Hussein: Frauenrechte, Freiheit, Politik und Religion im Irak
Vortrag und Diskussion mit Thomas von der Osten-Sacken

Wenige Tage nach den Parlamentswahlen am 7. März 2010 und 7 Jahre nach dem militärischen Sturz des Saddam-Regimes wird Thomas von der Osten-Sacken von der im Nordirak tätigen Hilfsorganisation WADI e.V. über die Situation in einem Land berichten, über das in der deutschen Presse nur Katastrophenmeldungen zu hören sind.

Zu den Projekten von WADI gehört mit New Voice das erste Community Radio im Irak, gehören mehrere Frauenprojekte – Bibliotheken, Cafes, Rechtsbeistand, mobile Beratungsteams – sowie Projekte im Gefängnis. Vor kurzem hat WADI die Ergebnisse der ersten Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) im Irak und auch Iran veröffentlicht. Kritisch wird dabei auch die oftmals bestrittene Rolle des Islam analysiert, und deutlich wird, vor welch großen Herausforderungen eine demokratisch Entwicklung und Frauenrechte im Irak noch stehen.

Wie es mit Freiheit und Demokratie im Irak steht, werden auch die Wahlen am 7. März zeigen. Gibt es eine demokratische Entwicklung jenseits von Stammes- und Clanstrukturen oder ethnischen und religiösen Spaltungen? Welche säkularen Kräfte gibt es im Irak, und wie groß ist der Einfluss des iranischen Regimes? Wie steht es um die Aufarbeitung der Ba’ath-Diktatur? Und was ist für die Zeit nach dem Abzug der US-Truppen ab 2011 zu erwarten?

Thomas von der Osten-Sacken ist Leiter von WADI e.V. – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit (www.wadinet.de). Er schreibt regelmäßig für u.a. die Wochenzeitung Jungle World, für Konkret und die Blätter des Informationszentrum 3. Welt.

Moderation: Jonathan Weckerle, Mideast Freedom Forum Berlin

Zeit: 11.3.2010, 19 Uhr

Ort: Monarch, Skalitzerstr. 134 (Obergeschoß), 10999 Berlin (U1/U8 Kottbusser Tor, Karte)
Präsentiert von der Wochenzeitung Jungle World – www.jungle-world.com


Seminar im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung „Polizeilicher Opferschutz“ 04. und 05. Oktober 2010, Neuss

Speziell geschulte Beamtinnen und Beamte für den polizeilichen Opferschutz werden von der Referentin Simone Schwarz über wirksame Präventionsmaßnahmen und konkrete Handlungsmöglichkeiten zum gezielten Schutz gefährdeter Kinder informiert. Besonders herausgearbeitet werden mit den Opferschutzbeamten die Aspekte Genitalverstümmelung als spezifische/ intergenerationelle/ innerfamiliäre Gewaltform gegen Kinder; die Gefährdung von Mädchen in Deutschland/ NRW und die besondere Herausforderung an Opferschutz und Strafverfolgung; Straf- und familienrechtliche Situation und Probleme bei Anwendung der StPO aufgrund der Spezifik dieser Gewalt. Anhand von Fallbeispielen wird zügiges und konsequentes Handeln bei Gefährdungsverdacht besprochen.